BI-Langenberg

 

         Leserbriefe:

 

Kontakt:  wka@Kimratshofen.de
Stand: 30. März 2005  
Redaktion: Vorstandschaft der BI-Langenbergt
 

 

Bekanntmachungsblatt 14.12.2001

Unsere BI war bei der Informationsveranstaltung in Markt Rettenbach stark vertreten.

Auch in Markt Rettenbach liegen Bauanträge vor. Einige Bürger von Markt Rettenbach haben sich daraufhin intensiv mit der Thematik "Windkraft" auseinander gesetzt. In fachlich sehr fundierten Vorträgen kam deutlich zum Ausdruck, dass Windenergie im Allgäu energiepolitisch keinen Sinn macht. Auch die Markt Rettenbacher kamen zum dem Fazit: Der Preis, den die Allgemeinheit bezahlt steht in keinem Verhältnis zur gewonnen Energie!

Es wurde auch nochmals deutlich, dass die Vision von unzähligen Windrädern an allen möglichen Standorten bei der derzeitigen politischen Lage durchaus realistisch ist.

In Markt Rettenbach hat der Gemeinderat aufgrund der Aufklärungsarbeit der engagierten Bürger alle Konzentrationsflächen aus dem Flächennutzungsplan entfernt und wird nun jeweils in Einzelentscheidungen über die Bauanträge befinden. Zitat eines anwesenden Gemeinderats: "Wir wollen durch die Ausweisung von Konzentrationsflächen auf keinen Fall Anreize für Investoren schaffen". 

In Kimratshofen steht die Errichtung der beiden genehmigten Anlagen unmittelbar bevor. Mehrere Schwertransporter mit teilweise über 40 Meter Länge und über 50 t Gesamtlast sind zu erwarten. Die Straßen und Brücken zum Langenberg sind größtenteils für Fahrzeuge über 5 t gesperrt, werden aber dennoch befahren.

Mit Spannung erwarten wir die ersten Informationen über die privatrechtlichen Verhandlungen mit den Betreibern am Langenberg. Wir vertreten nach wie vor den Standpunkt, dass nur in einem öffentlichen Verfahren zur Erstellung eines Bebauungsplanes die Bevölkerung in dem Maße einbezogen werden kann, wie es einem Bauvorhaben mit solch gravierenden Auswirkungen für den Ort  entspräche.

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Bekanntmachungsblatt 04.12.2001

Am kommenden Montag, den 10.12.01 findet in Ronsberg eine Informationsveranstaltung zum Thema Windkraft statt. Nähere Informationen sind bei Walburga Dorn (Tel.: 8559) oder Klaus Hagspihl (Tel.: 8832) erhältlich. Wir werden Fahrgemeinschaften organisieren. Info darüber unter gleichen Telefonnummern.

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Bekanntmachungsblatt 30.11.2001

Viele Mitglieder unser BI konnten am vergangenen Montag die öffentliche Gemeinderatssitzung in Muthmannshofen verfolgen. Es stand der Beschluss zur Aufstellung eines Bebauungsplanes über die Konzentrationsfläche für Windenergienutzung am Langenberg zu Abstimmung. Wir haben vielfach darauf hingewiesen, dass dieser Aufstellungsbeschluss eine enorme Tragweite haben würde. Während der Gemeinderatssitzung kamen einige Profis in Sachen Bebauungsplanung zu Wort (Planungsbüro Dehm, Frau Dr. Müller, Landratsamt, Herr Härle, Landratsamt). Allesamt haben in ihren Vorträgen deutlich gemacht, dass bei aller Unsicherheit, die beim Thema Windkraft herrscht, ganz klar die Aufstellung eines Bebauungsplanes das Mittel der Wahl ist. Die Bürgermeister von Haldenwang, Wildpoldsried, Dietmannsried und Altusried hatten sich gemeinsam mit Landrat Kaiser im Vorfeld der Gemeinderatssitzung schon auf dieses Verfahren geeinigt. In Dietmannsried wurde bereits ein entsprechender Beschluss vom Gemeinderat mit großer Mehrheit gefasst.

Der Gemeinderat von Altusried hat mit 10:9 eine Vertagung des Themas beschlossen und möchte mit einer privatrechtlichen Vereinbarung die weitere Bebauung regeln. Die Vertreter von Landratsamt und Planungsbüro äußerten große Zweifel, dass so etwas überhaupt möglich ist. Für uns bedeutet diese Entscheidung, dass die Verhandlungen im stillen Kämmerlein, ohne die bei der Aufstellung eines Bebauungsplanes übliche Beteiligung der Öffentlichkeit stattfinden wird. Einige unserer Mitglieder haben im Anschluss an die Abstimmung ihre große Enttäuschung über diese Beschlussfassung geäußert. Die Chance, auf einer rechtlich fundierten Basis wieder Vertrauen zu fassen wurde uns verwehrt. Wir hoffen weiterhin auf einen späteren Aufstellungsbeschluss durch unseren Gemeinderat.  Vor allem für den Dorffrieden wäre diese Entscheidung von sehr großer Bedeutung.

Zum Austausch der aktuellen Informationen treffen wir uns am Montag, den 2. Dezember 2001 im Gschnaidt im Nebenzimmer

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Bekanntmachungsblatt 23.11.2001

Das wichtigste Ereignis für unsere BI letzte Woche war vergangenen Freitag die Bürgerversammlung in Kimratshofen. Eine rege und zahlreiche Teilnahme unserer Mitglieder sicherten an diesem Abend zum einen, dass viele Fragen zum Thema „Windkraft auf dem Langenberg“ diskutiert wurden. Zum anderen wurde aber wieder eindringlich deutlich, dass die große Mehrzahl der Kimratshofener mit den Windindustrieanlagen nicht einverstanden sind.

Die nächste Aufgabe wartet schon in Form der öffentlichen Gemeinderatssitzung am kommenden Montag in der Mehrzweckhalle in Muthmannshofen auf uns. Im wesentlichen geht es um zwei Punkte:

  1. Aufstellung eines Bebauungsplanes für den Langenberg und

  2. Erlass einer Veränderungssperre.

In Dietmannsried wurden diese Punkte jeweils mit 16:3 Stimmen positiv verabschiedet. Insbesondere der Erlass einer Veränderungssperre ist für unsere BI von großer Bedeutung.  Sie bedeutet, dass zumindest für den Zeitraum von zwei Jahren die Planung in Ruhe vorgenommen werden kann. Auch hinsichtlich des Dorffriedens wäre das ein positives Signal.

Wir empfehlen unseren Mitgliedern den Besuch der öffentlichen Gemeinderatssitzung in der Mehrzweckhalle in Muthmannshofen am Montag, den 26. November 2001.

Wenn Sie unsere BI durch Spenden finanziell unterstützen wollen, hier unsere Bankverbindung:

Postgiro München Konto-Nr. 653596805, BLZ 700 100 80.

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Bekanntmachungsblatt 16.11.2001

Am vergangenen Montag fand unser vor der Winterpause letzter Lichtergang nach Gschnaidt statt. Damit aber auch weiterhin der "Informationsfluss"  funktioniert und der aktuelle Sachstand  weitergegeben werden kann, werden wir uns im Gasthof „Kreuz“ alle vierzehn Tage montags um 20.00 Uhr treffen. Die Termine werden im Blättle bekannt gegeben.

Am Montag, den 26.11.2001, findet in der Sport-und Festhalle Muthmannshofen eine öffentliche Gemeinderatssitzung statt. Ein Thema dieser Sitzung wird die Aufstellung eines Bebauungsplanes für den Langenberg sein. Wir empfehlen unseren Mitgliedern, diese Sitzung des Gemeinderates zu besuchen. Wir hoffen, dass, ähnlich wie in Dietmannsried, auch unser Gemeinderat die Zeichen der Zeit erkennt und einem planlosen Wildwuchs von Windkraftanlagen entgegenwirkt.

„Energiegewinnung aus anderen Energiequellen“ war der Inhalt eines Videos, das ein Mitglied unserer BI am Montagabend im Gasthof „Kreuz“ vorführte. Eine Folge aus der im ZDF laufenden Sendereihe „Abenteuer Forschung“ von Heinz Bublath hatte das Thema „Energiekrise“.  Welche Möglichkeiten, aber auch welche Problematik sich mit der Gewinnung von Strom z.B. aus Gezeitenströmungen im Meer, Sonnenenergie und Wind verbinden, wurde sachlich verständlich dokumentiert. Zum Thema „Wind“ wurde u.a. ausgeführt, dass es bis heute nicht möglich ist, grundlastfreien Strom zu erzeugen. Durch das  unregelmäßige Windvorkommen besonders im Binnenland kann eine gleichströmende Energie nicht  produziert  werden. In der Folge bedeutet das, dass neben den laufenden Windrädern ein herkömmliches Kraftwerk laufen muss, um die eingespeiste „unregelmäßige“ Energie in  nutzbaren Strom  zu wandeln. Es ist  schlichtweg falsch, zu behaupten,  dass durch  viele Windräder Kraftwerke abgeschaltet werden können. Das Gegenteil ist der Fall: Windräder brauchen Kraftwerke als Regulativ für den Windstrom.

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Bekanntmachungsblatt 09.11.2001

Lichterzug ins Gschnaidt.

Seit dem 10. September sind wir jeden Montag ins Gschnaidt gelaufen, um damit ein Zeichen gegen den Windindustriepark am Langenberg zu setzen. Mit dem Wetter hatten wir dabei immer sehr viel Glück so dass wir jedes Mal trockenen Fußes im Gschnaidt angekommen sind. Der Winter steht nun aber endgültig vor der Tür und so möchten wir nächsten Montag ein letztes Mal um 19:30 Uhr diesen Zug von der Kirche in Kimratshofen aus durchführen. Zu diesem Abschluss laden wir alle nochmals herzlich ein.

Damit das so rare Gut der Information zum Thema Windkraft möglichst vielen zugänglich bleibt, werden wir uns auch künftig regelmäßig treffen. Genauere Angaben folgen im nächsten Bekanntmachungsblatt.

Wer Mitglied in unserer Bürgerinitiative werden möchte, kann sich bei Klaus Hagspihl (Tel.: 8832) oder Walburga Dorn (Tel.: 8559) melden.

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Bekanntmachungsblatt 19.10.2001

Der Bescheid des Landratsamtes über die Genehmigung zur Errichtung von zwei Windkraftanlagen wurde in der BI Langenberg ausführlich diskutiert. Auf den ersten Blick sieht die Reduzierung auf zwei Anlagen wie ein gelungener Kompromiss aus. Nur der Kompromiss hält weniger als er verspricht. Abgesehen von der nach wie vor monströsen Höhe der Anlagen ist eines sicher: wenn die Infrastruktur erst einmal  geschaffen ist (Leitung etc.) wird es nicht lange dauern, bis der nächste Bauantrag auf dem Tisch liegt. Das wurde von Herrn Einsiedler öffentlich in einer Veranstaltung in Sontheim bestätigt. Für eine zu dem Zeitpunkt schon durch zwei Windräder vorbelastete Gegend besteht dann keine Aussicht mehr, vor weiterer Bebauung geschützt zu werden. Im Klartext heißt dies: es ist nur eine Frage der Zeit, bis schließlich doch alle vier Anlagen auf dem Langeberg stehen werden. Aus diesem Grund hat sich die BI Langenberg dazu entschlossen, Widerspruch gegen die erteilte Baugenehmigung zu betreiben.

Für die BI Langenberg ist der Windindustriepark am Langenberg das vorwiegende Thema. Wer an der von Herrn Dr. Rauscher im letzten Bekanntmachungsblatt angekündigten Arbeitsgruppe "Nationalpark Allgäu" mitwirken möchte, möge sich bitte direkt mit dem Initiator Dr. Rauscher in Verbindung setzen.

Alle Mitglieder sind auch weiterhin herzlich zu unserer Lichterwanderung ins Gschnaidt eingeladen. Dort werden wir wie gewohnt über den aktuellen Stand der Dinge berichten (ab ca. 20:45 Uhr im Nebenzimmer).

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Anmerkung zum AZ-Bürgerforum über Windkraft in Kimratshofen am 13.09.01

Wie steht`s  um die 3. Potenz?

 

Wie beim Bürgerforum über Windkraft in Kimratshofen  zu hören war, empfiehlt der Herr Einsiedler, seines Zeichens Agraringenieur, allen Landwirten eine Windkraftanlage als           2. Standbein!

Meine Befürchtung ist nun, dass vielleicht ein paar Anlagen zu unrecht genehmigt werden, die sich nur wegen einem Missverständnis rechnerisch rentieren.

Es wurde behauptet, dass der Ertrag der geplanten Windkraftanlage (Gesamthöhe 135 m) in der 3.Potenz gegenüber einer etwas umweltverträglicheren Ausführung, (wie z.B. in Wiggensbach, 86 m) steigt und somit 3000 Haushalte oder mehr mit Strom versorgen könnte.

 

Dann könnte man ja glatt glauben, würden die vier Anlagen wirklich nur so hoch wie die in Wiggensbach gebaut (wäre da nicht unser Gemeinderat), ginge der Ertrag auf die dritte Wurzel von 3000 zurück ( = 14,42) und es könnten nur noch 14 Haushalte mit Strom versorgt werden?

 

Da der Herr Einsiedler so energisch auf die 135 m besteht ( „Wir haben´s nachgerechnet, drunter geht nichts!“) könnte man  fast glauben - es stimmt wirklich.

Was lernen wir daraus?

Jeder Landwirt sollte eine Windkraftanlage bauen, er muss sie sich nur hoch genug genehmigen lassen. “ Gleiches Recht für alle!“

Kleiner Tipp!

In Altusried z.B. wurde das 14- Millionen-Projekt am Langenberg innerhalb 20 Minuten abgehandelt und ohne Bauplan  einstimmig vom kompletten Gemeinderat genehmigt.

Max Schmid
Kimratshofen

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Ein Kommentar der schweigenden Mehrheit zum

AZ-Forum  am 13.09.01 über Windkraft in Kimratshofen

In Ihrer Samstagsausgabe schreibt die Allgäuer Zeitung zu o.g.Veranstaltung wörtlich:

„Höchste Zeit, dass die Bürger aus erster Hand über alle Details des Projektes informiert wurden“.

Aus diesem Grund war auch ich an jenem Abend anwesend und interessierte mich vor allem  für die Argumente der Befürworter. Die Argumente der Windkraftgegner sind ja schon seit längerem bekannt und wurden auch an diesem Abend, wie ich meine, sachlich und diskussionsfähig vorgetragen.

Der Vortrag von Herrn Einsiedler, den ich an diesem Abend dann zum ersten Mal reden hörte, hat mir bei meiner Meinungsbildung sehr stark geholfen, was aber wirklich nicht als Kompliment für diesen Herrn zu verstehen ist! Am Ende des Abends kam ich mir vor, wie jemand der gerade beim Gemüsehändler (Aldi, Lidl u.v.a.) über die Qualitäten des neuesten Computers im Angebot aufgeklärt wurde.

Ein zweiter Windkraftbefürworter, der zum Glück nicht allzu sehr zu Wort kam, verteilte Informationsblätter. Der Inhalt dieser Werke könnte etwa so kommentiert werden, dass Altusried mit seinen dilettantischen Kleingeistern große Schuld an einer bevorstehenden Klimakatastrophe trifft, sollten die geplanten Anlagen nicht gebaut werden.

Natürlich wurden auch noch Zahlen und Berechnungen von über 600 Physikern, Meteorologen und anderen Experten vorgetragen, die für die Windkraft in Kimratshofen sprechen. Da die Gegenseite aber mit mindestens genau so vielen Professoren und was weiß ich noch alles aufwartet, die das Gegenteil behaupten, habe ich diese Argumente einfach ignoriert (der Herr Landrat übrigens auch!)

Sämtliche Beiträge, die für die Windenergie sprechen sollten, wurden höchstens noch von der Geschäftstüchtigkeit des Gastwirtes unterboten, der es ablehnte, den vollbesetzten Saal zu bewirtschaften.

Vom Bürgermeister war,  mit Ausnahme dass die Gemeinde keine Fehler macht, auch nichts  Ermutigendes zu hören  und der Herr Landrat versteckte sich den ganzen Abend hinter einem sehr umstrittenen Bundesgesetz, wegen dem er nichts machen kann, obwohl er persönlich auch große Bedenken hat.

Wirklich sehr beruhigend!

Unverständlich  für mich blieb daher, dass die von Herrn Hagspihl angesprochene Empfehlung des Bundesamtes für Naturschutz zu naturschutzverträglichen Windkraftanlagen,

also letzt endlich auch eine Anweisung vom Bundesumweltministerium, völlig unterging.

Die Behauptung der Windkraftskeptiker (wie sie der Bürgermeister so schön nannte), dass diese Empfehlungen zum Beispiel vom Landratsamt Reutlingen strikt eingehalten werden und bereits zur Stillegung mehrerer Windkraftanlagen geführt haben, wurde nicht dementiert.

Was soll man da glauben?

Diese Empfehlungen des Bundesumweltministers besagen zum Beispiel, ich zitiere:

  • „Bei der Standortsuche sind solche Standorte zu bevorzugen, die in erster Linie hohe Vorbelastungen vorweisen!“ (Warum eigentlich?)
  • „Grundsätzlich sind markante Kuppen, Höhenzüge und Felslandschaften von Anlagen freizuhalten!“
  • „Sichtbeziehungen von Aussichtspunkten sind  vor einer technogenen Überformung der Landschaft zu sichern!“
  • „In traditionellen Kulturlandschaften sollte aufgrund der Empfindlichkeit des Landschaftsbildes vor einer Ausweisung von Standorten für Windkraftanlagen abgesehen werden!“

Ich persönlich hätte das Gebiet um den Langenberg vermutlich auch nicht als „reizvolles Landschaftsgebiet mit hoher Erlebnisqualität zur extensiven Erholung“ angesehen, würde dieses nicht ausdrücklich in dem von der Gemeinde  selbst erstellten Flächennutzungsplan so dargestellt und sogar noch mit 3 Aussichtspunkten versehen, die als besonders bedeutungsvoll für das Landschaftsbild gelten! ( Markt Altusried, Landschaftsplan –Themenkarte 7- Freizeit und Erholung) Und die Gemeinde macht ja keine Fehler. Der Bürgermeister hat selbst gesagt, Kimratshofen ist kein hässliches Entlein!

Alle Beteiligten sollten vielleicht einmal ca. 8 Jahre zurückdenken.

Damals hätten wir ums Haar, gar nicht so weit weg vom Langenberg, eine Restmülldeponie (sprich Sondermüll) bekommen, wenn sich die damalige Bürgerinitiative nicht so eindrucksvoll für den Erhalt dieser schützenswerten Landschaft eingesetzt hätte.

Es kann sich jeder selber denken, wie die Sache wohl ausgegangen wäre, wenn auf dem Langenberg der größte süddeutsche Windkraftpark bereits gestanden hätte und wir eh schon als vorbelastet eingestuft worden wären.

Gott sei Dank waren sich damals alle einig und die Bevölkerung wurde wirklich gut informiert!

Obwohl es nun eigentlich wieder um die gleiche Sache geht, nämlich um den Schutz unserer Landschaft, regen sich die damaligen Naturschützer (ja sogar Vorstandsmitglieder der damaligen Bürgerinitiative, die sich besonders verdient gemacht hatten!) über die heutigen Naturschützer  (Windkraftskeptiker) auf. Man hört sogar, dass die alten Naturschützer die neuen  Naturschützer als Unruhestifter betrachten, die den Dorffrieden bedrohen?

Das soll nun ein unbescholtener Bürger verstehen, der beim Bürgerforum vergeblich auf gute Argumente aus erster Hand  für die geplante Windkraftanlage gewartet hat.

Ob es vielleicht doch nur an der finanziellen Rendite liegt? Wir werden es nicht erfahren.

Ich bin mir sicher, dass die schweigende Mehrheit an jenem Abend  einen ähnlichen Eindruck wie ich von dieser denkwürdigen Veranstaltung mit nach Hause genommen hat und kein Verständnis dafür aufbringt, dass die Verantwortlichen die wirklich besorgten  Bürger so im Regen stehen lassen.

Max Schmid

Kimratshofen

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